Im heutigen Beitrag greife ich das Thema von Bloggerin Rebecca von Les Wauz auf und gehe der Frage nach, wie viele Wörter Elvis im alltäglichen Zusammenleben wirklich versteht? Erstaunlicherweise sind dies so einige, was dafürspricht, dass er sehr schlaues und cleveres Kerlchen ist. Doch verstehen heißt nicht, dass er in jeder Situation auch darauf reagiert!
Oft schmunzelt mein Umfeld darüber, wenn ich so Ausdrücke von mir gebe wie „Mein Hund versteht alles“ oder „Er weiß genau was ich meine“. Doch habt ihr Euch schon mal damit beschäftigt, welche Begriffe Euer Vierbeiner wirklich versteht, indem er darauf reagiert? Nein? Dann wird es höchste Zeit, denn es ist total spannend und ihr werdet erstaunt sein, wie viele es sind.
Mein Herzenshund
Wie ihr wisst, ist Elvis mein zweiter Schatten und es gibt uns nur im Doppelpack, was zur Folge hat, dass wir uns mittlerweile fast blind verstehen. Ich habe das Gefühl Elvis lernt mich täglich in und auswendig. Jeder Schritt, jede Handlung – er hat einfach alles im Blick. Ich gehöre auch zu den bekloppten Frauchen, die täglich sehr viel mit Ihrem Hund reden. Ich erzähle ihm Dinge, was wir heute noch unternehmen werden, wo wir als nächstes hingehen und frage ihn auch, ob er mich in den Keller begleitet zum Wäsche machen oder ob er Lust hat mit einkaufen zu gehen. So bringt es unser Alltag mit sich, dass ich sehr viele Worte von mir gebe – oft auch immer wieder die Gleichen. Und ob ihr es glaubt oder nicht, Elvis versteht so einige davon.
Welche das genau sind, stelle ich Euch nun mal vor…
Beginnen wir mal ganz manierlich mit den wirklich nützlichen Dingen: „Den Klassikern“
–> 1.) Sitz = Auf dem Po absetzen
–> 2.) Platz = Auf den Bauch hinlegen
–> 3.) Schau = Anschauen
–> 4.) Bleib = Auf dem Popo sitzen bleiben
–> 5.) Hier = Herkommen, wenn Frauchen ruft
–> 6.) Bei Fuß = Neben Frauchen herlaufen
–> 7.) Warte = Stehen bleiben beim Gassi gehen
Hierzu muss gesagt sein, dass Elvis diese zu Hause blind beherrscht – Klar, zu Hause ist ja auch easy. Spannend wird es allerdings draußen in der großen, weiten Welt. Vor allem dann, wenn Ablenkung da ist und andere Hundekumpels und Kumpelines unterwegs sind. Beliebtestes Beispiel: Nr. 5.) „HIER“. Heute morgen beim Gassi gehen, habe ich mir fast die Seele aus dem Leib gebrüllt, als Elvis mit seinem Hundekumpel auf der Wiese am Spielen war und ich schon Meter weit entfernt. Er hat es verstanden, denn er hat immer wieder zu mir geschaut, als ich ihm gerufen habe. Doch gedacht hat er sich wahrscheinlich: „Lass Sie labern, ich habe doch hier viel besseres zu tun“.
Nr.5: Hier!!! Ab und zu funktioniert es dann doch mal 😉
Weiter geht es mit der „Trickkiste“
–> 8.) Gib Pfötchen = Pfötchen in die Hand legen
–> 9.) Gib anderes Pfötchen = Anderes Pfötchen in die Hand legen
–> 10.) Männchen = Auf zwei Beinchen stellen und groß machen
–> 11.) Sitz-Männchen = Ein Männchen im Sitzen eben 🙂
–> 12.) Rücken = Auf den Rücken legen
–> 13.) Rolle = Auf dem Boden einmal um die eigene Achse drehen
Nr.10 Männchen: Auf zwei Beinchen stellen und groß machen
Worte, die ein „Schmusebär“ wie Elvis versteht
–> 14.) Kussi = Küsschen geben
–> 15.) Kraulen = Seitlich hinlegen und Beinchen heben zum Bauch kraulen
–> 16.) Couchi = Zu Frauchen auf die Couch kommen und schmusen
–> 17.) Müüüde = Noch im Körbchen bleiben und weiterschlafen
–> 18.) Ins Körbchen = Im Körbchen ablegen
Nr.16 Couchi: Zu Frauchen auf die Couch kommen und schmusen
Elvis Lieblingskategorie, alles was mit „Futter“ zu tun hat
–> 19.) Feini = Es gibt Hauptmahlzeit
–> 20.) Nachspeise = Es gibt noch eine kleine Nachspeise ins Körbchen
–> 21.) Übungen = Ich muss etwas für mein Feini machen
–> 22.) Käsi = Ich bekomme super leckeren Käse von Frauchen
–> 23.) Möhrchen = Ich bekomme leckere Möhrchen von Frauchen
–> 24.) Großes Feini = Ich bekomme ein ganz besonders großes Leckerchen von Frauchen
–> 25.) Was feines mitgebracht = Sprung ins Körbchen und erwartungsvoller Blick
Nr. 21 Übungen: Ich muss etwas für mein Feini machen
Weiter geht es mit der Kategorie „unterwegs“
–> 26.) Elvi auch mit = Elvis darf mich begleiten
–> 27.) Ausflug = Wir unternehmen gemeinsam etwas
–> 28.) Omi = Elvis darf zu Omi, da ist er während ich arbeiten bin
–> 29.) Marielli = Meine Schwester (eigentlich Marielle)
–> 30.) Los geht’s oder So = Aufrecht sitzen und Frauchen angucken, was nun passiert
–> 31.) Laufen = Gassi gehen
–> 32.) Wer kommt da = Hundekumpels in Aussicht
–> 33.) Pippi machen = Pippi machen eben 🙂
–> 34.) Alles gut = Entspannungswort, wenn Elvis ängstlich oder aufgeregt ist
–> 35.) Andere Seite = Straßenseite wechseln
–> 36.) Schnell = Schnell über die Straße gehen
–> 37.) Aus/Pfui =Aufhören
–> 38.) Super/Fein gemacht = Frauchen rückt gleich Leckerli raus
–> 39.) Vorne sitzen = Im Auto auf dem Beifahrersitz mitfahren
Für einen Begleithund natürlich mit die wichtigsten Worte, da er es liebt Frauchen zu begleiten und dabei zu sein.
Nr.39 Vorne sitzen: Im Auto auf dem Beifahrersitz mitfahren (vor allem bei Omi)
Dann haben wir noch „Alltägliches“
–> 40.) Schön Aufpassen = Revier daheim abchecken
–> 41.) Katze = Größter Feind ist im Garten –> nachschauen
–> 42.) Vogel = Größte Feinde Nr. 2 sind im Garten –> nachschauen
–> 43.) Wäsche waschen = Mit Frauchen in den Keller gehen
–> 44.) Einkaufen = Frauchen muss kurz los und ist gleich wieder da
–> 45.) Herrchen kommt = Zur Tür flitzen, Herrchen kommt
–> 46.) Spielen = Frauchen nimmt sich Zeit für mich
–> 47.) Kämpfen = wild herum toben
–> 48.) Söckchen = Ich darf Herrchens Söckchen haben 🙂
–> 49.) Schnapp Dich = Fangen spielen
–> 50.) Der Böse = Elvis setzt seinen gefährlichsten Blick auf 😀
Nr.50 Der Böse: Elvis setzt seinen gefährlichsten Blick auf:
…und einige „Kosenamen“ auf die Elvis reagiert
–-> 51.) Elvi = Frauchen meint mich
–> 52.) Elvchen = Frauchen meint auch mich
–> 53.) Schnuffelnase = Frauchen meint schon wieder mich
–> 54.) Mäuschen = Da höre ich auch drauf
–> 55.) Feiner = Auch ich 🙂
–> 56.) Stinki = Manchmal auch ich 🙂
–> 57.) Hubi = Immer noch ich
–> 58.) Finchen = …
So jetzt fällt uns erstmal nichts mehr ein. Aber immerhin 58 Wörter sind gar nicht so schlecht. Sicherlich gibt es noch größere Superbrains unter Euch 🙂 Nun sind wir gespannt: Wie geht es Euch denn so? Habt ihr auch das Gefühl, dass Euer Hund bestimmte Worte versteht und besonders darauf reagiert? Was sind denn Eure Highlights?
Lasst es uns wissen 😉
Weihnachtliche Grüße
Frauchen & Liebling
Mein Löwchen Hera versteht die normalen Kommandos wie Sitz, Platz, Hier, Bleib und und und. Was sie aber auch versteht sind Aussagen wie folgende: Die Jungs kommen gleich (unsere Enkel kommen heute zu Besuch)! Die Jungs sind da (sie sind auf den Hof gefahren) ! Der Ball bleibt hier (Wir gehen Gassi oder in den Garten. Dann bleibt der Wohnungs-Ball im Haus. Im Garten gibt es andere Bälle.)! Flitzen (Dann dreht sie wie ein Derwisch ihre Runden durch Garten oder Haus)! Schwimmen ( Dann ist sie ganz aufgeregt, weil es zum Wasser geht)! Such (versteckte Leckerchen erschnüffeln) ! Wo ist Peter? (Dann sucht sie meinen Mann in Haus und Garten).
Unsere Hunde verstehen sicher noch viel mehr, was uns aber gar nicht bewußt ist. Sie verstehen ja nicht nur Worte sondern auch unsere Gefühlslagen. Sie sind einfach super und ich möchte meinen kleinen Begleiter nicht missen.
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Hallo liebe Christa,
wow das sind ja auch so einige Wörter bzw sogar ganze Sätze. Ich bin total erstaunt darüber, wie gut sie uns doch verstehen. Bei Elvis muss ich manchmal gar nichts mehr sagen und ihn nur angucken 😂 Wünsche Dir und deinen Lieben einen schönen 4. Advent.
Herzliche Grüße
Kristin
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Danke, das wünschen wir euch auch.
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Halo, ich habe auch zwei Fellnasen, und die können auch so einiges, Ich persönlich bin ja immer wieder erstaunt und traurig, wie wenig manche Hunde auf ihre Herrchen und Frauchen hören, weil sie einfach nie gefördert und gefordert wurden, ganz zu Schweigen davon jemals eine Grunderziehung genossen zu haben.
Hiermal das was mir so auf anhieb einfällt.
Sitz –
Warte – sofort stehen bleiben und auf weiteres warten
Steh –
hinlegen – leg dich entspannt hin und beruhig dich erst mal, dürfen nach einer Weile selbstständig den Platz wechseln
Platz – genau hier hin legen und warten bis ich was anderes sage
Straße – nicht über den Bordstein auf die Straße laufen
lauf – geniese deine Freiheit und lauf wie und wo du willst
steh – brauchst dich nicht hin setzen, aber da bleiben (meist wenn die Straßen nass sind)
wo ist der (wird unterschieden) große Ball, dein Quietschi, der Kong, – meine beiden haben jeweils ihre eigenen Sachen und bringen es entsprechend…
guck mal wer da kommt – da kommt jemand den sie kennen und sie dürfen gleich hin rennen
Pfote – Pfötchen geben
Toter Hund – auf die Seite legen und erstarren (funktioniert meistens bis auf den wedelnden Schwanz in Erwartung des Leckerlies)
Zahnputzknochi – nach dem letzten Spaziergang werden die Zähne geputzt mit Dentalsticks
Jetzt nicht – geh bitte weg und belästige mich nicht
Anziehen – Kopf hoch nehmen, damit das Halsband leichter über den Kopf flutscht
Pfui/Aus – Was auch immer gerade im Maul ist oder gemacht wird sofort aufhören bzw ausspucken
Hand – auf der rechten Seite neben mir laufen
Fuß – auf der linken Seite neben mir laufen
Wollen wir schwimmen gehen – der alte rennt in die abstellkammer und holt seine Schwimmweste raus
nochmal? – der jüngere schubst mir den Ball mit der Nase noch näher ran (wenn er noch mal will)
wen ich mit dem Fuß auf den Boden tippe – der Jüngere verbeugt sich (vorne runter, Arsch in die Höhe)
Ich denke da gäbe es noch mehr, aber spontan sind das die altäglichen Dinge. Ich liebe meine Jungs über alles, denn ja auch ich bin der Meinung Hunde verstehen jedes gesagte Wort, vielleicht nicht Wort wörtlich, aber zumindest sinngemäß und reagieren auch entsprechend.
Liebe Grüße
Eure Eva
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Hallo Eva,
wow das ist ja auch eine Menge. Denke auch, dass sie noch viel mehr verstehen, als wir uns vorstellen können. Finde es sehr interessant Einblicke zu erhalten, was Eure Lieblinge so alles können.
Vielen Dank und Herzliche Grüße
Kristin
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